NGC 2261, ein Schattenspiel im Sternbild Einhorn
Foto des Monats März 2018
Östlich (links) vom Orion liegt das Sternbild Einhorn (Monoceros) mit drei spektakulären Nebelgebieten: Der Rosettennebel (NGC 2237), der Konusnebel NGC 2264 und in seiner Nähe der oben abgebildete variable Nebel NGC 2261.
Er wurde zuerst 1783 von William Herschel entdeckt und zunächst wegen seiner ungewöhnlichen V-Form als Komet interpretiert. Tatsächlich handelt es sich aber um einen Reflexionsnebel, der von dem jungen Riesenstern (R Monocerotis) angestrahlt wird. Anfang des letzten Jahrhunderts untersuchte Edwin Hubble mehrfach diesen Nebel. Er war es auch, der seine Helligkeitsschwankungen im Laufe weniger Wochen entdeckte. Seither trägt NGC 2251 den Beinamen "Hubbles Variabler Nebel". Es wird vermutet, dass die Helligkeitsschwankungen durch Knoten aus kosmischem Staub verursacht werden, die periodisch am Riesenstern vorbei ziehen und Schatten auf den angestrahlten Nebel werfen.
Am 26. Januar 1949 fotografierte ihn E. Hubble als "first light" am 5-Meter-Spiegelteleskop, dem Hale-Teleskop auf dem Mount Palomar.
Das hier gezeigte Foto wurde am 07.02.2018 in der AVL-Sternwarte in Wührden mit einer modifizierten Canon EOS 450D mit IDAS-Filter am GSO-Newton mit 1000mm Brennweite aufgenommen. Es entstand aus 30 Einzelbildern zu je 5 Minuten Belichtungszeit bei ISO 800.
© Fotos und Text: Ernst-Jürgen Stracke (AVL)