Messier 42 - Der große Orionnebel

Messier 42 - Der große Orionnebel

Foto des Monats Februar 2023

Der Orionnebel ist vermutlich der bekannteste Nebel am Nachthimmel. Er liegt in ca. 1350 Lichtjahren Entfernung und hat eine ungefähre Winkelausdehnung von 60 Bogenminuten. Im späten Herbst bis in den frühen Frühling kann man das Sternbild Orion im Süden erkennen und damit auch das Schwert des Orions, wo sich der Orionnebel befindet. Man kann dieses leuchtende Nebelgebiet sogar unter recht starker Lichtverschmutzung mit bloßem Auge erkennen. Beobachtet man den Nebel mit einem Fernglas tritt die neblige Struktur schon deutlicher hervor. Mit einem Teleskop werden Strukturen erkennbar, die feine Filamente erkennen lassen. Teleskope aller Größen sind dabei einsetzbar.

Aufgrund der enormen Helligkeit ist der Orionnebel eins der am meisten fotografierten Himmelsobjekte für Amateure. Auch mit kleinen Optiken und kurzen Belichtungszeiten lassen sich so schon viele Details abbilden. Im Gesamten Bildfeld sind unterschiedliche Nebelarten zu erkennen, wie z.B. HII-Nebel, Dunkelnebel und Reflexionsnebel. Um die Dunkelnebel abzubilden, werden allerdings schon recht lange Belichtungszeiten benötigt.

Durch seinen extremen Dynamikumfang wird das Zentrum des Orionnebels auf Fotografien sehr schnell überbelichtet – es brennt aus, wie wir das nennen. Dafür werden oft so genannte HDRs erstellt, wobei sehr kurze Belichtungszeiten verwendet werden, um ausschließlich den Kern aufzunehmen. Diese Technik habe ich hier auch verwendet. Ebenfalls kamen neue KI-Unterstützte Techniken von Russel Croman zum Einsatz, wie der neue BlurXTerminator und NoiseXTerminator. 

Aufgenommen wurde diese Aufnahme mit einer Astrokamera ZWO ASI 533mc pro und  einem Teleskop Skywatcher Quattro 150p. Als Montierung kam eine Skywatcher NEQ6 zum Einsatz. Insgesamt wurden 240 x 90s und 120 x 10s belichtet.
Die Bearbeitung erfolgte mit Pixinsight und Photoshop.

© Foto und Text: Mats van den Hoogen (AVL)

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