M33 im Sternbild Dreieck
Unterhalb des Sternbildes Andromeda finden wir im Sternbild Dreieck die sehr große Dreiecksgalaxie Messier 33. Mit einer scheinbaren Ausdehnung von mehr als 60 Bogenminuten erscheint sie als eine der größten Galaxien am Himmel. M 33, die Andromedagalaxie M 31 und unsere Milchstraße bilden die Hauptakteure der so genannten Lokalen Gruppe. Allerdings gehören noch weiter ca. 30 Zwerggalaxien, darunter auch die beiden Magellanschen Wolken, der Lokalen Gruppe an. M 33 ist übrigens mit einem tatsächlichen Durchmesser von 60 000 Lj. ein eher kleinerer Vertreter der Gattung der Spiralgalaxien.
Während man die Andromedagalaxie schon mit dem bloßen Auge, mindestens aber mit einem einfachen Feldstecher finden kann, gelingt uns das mit M 33 nicht so leicht. M 33 weist zwar eine große visuelle Helligkeit von 5,7 mag auf, ist aber bei ihrer geringen Flächenhelligkeit von 12,7 mag ein recht schwieriges Objekt. Nur unter guten Bedingungen außerhalb der Städte finden wir diese Bedingungen vor. Die Nähe zur Milchstraße lässt den durch die Vielzahl der Sterne aufgehellten Himmelshintergrund heller erscheinen als in anderen Regionen. Staub und Feuchtigkeit in der Atmosphäre verhindern dann meist eine erfolgreiche Sichtung. Sind die Bedingungen aber günstig, wie sie ein dunkler Landhimmel bietet, ist M 33 durchaus ein Objekt für den Feldstecher.
Zur Aufnahme:
Mit dieser Aufnahme konnte ich M 33 eingebettet in ihrer Umgebung abbilden. Die eher kleine Brennweite eines 4“ Refraktors von 540 mm genügten, um dennoch einige Details hervor zu holen. Innerhalb der Galaxie befinden sich zahlreiche H-II-Regionen, die bereits in dieser Übersichtsaufnahme deutlich werden.
Die Aufnahmedaten:
17. September 2009, 4“ APO bei f/5,4, Kamera: Atik 4000 M
Luminanz: 15x 10 min, R,G,B: je. 7x 5 min
© Foto und Text: Gerald Willems (AVL)