Natürliche Radioaktivität
Ort: AVL-Vereinsheim in Wührden
Wir laden Sie herzlich zum Vortrag "Natürliche Radioaktivität" ein.
Referent: Dr. Wilhelm Schrader
Teilnahme kostenlos
Zusammenfassung:
Antoine Henri Becquerel entdeckte die Radioaktivität 1886 und erhielt 1903 gemeinsam mit Marie und Pierre Curie den Nobelpreis für Physik. Die Entdeckung geschah allerdings zufällig, als er mit Phosphoreszenz von Uransalzen experimentierte: als er auf einige in einem dunklen Raum deponierte Präparate eine Fotoplatte gelegt hatte, bemerkte er am 1. März 1896, dass die Platte geschwärzt wurde, obwohl zuvor kein Licht einfallen konnte. Dies war ein Hinweis darauf, dass eine Strahlung existiert, die nicht zum Spektrum des sichtbaren Lichts gehörte.
Der Begriff „Radioaktivität“ löst heute bei vielen Menschen zumindest ein ungutes Gefühl aus (z.B. Harrisburg, Tschernobyl und Fukushima). Aber wie viel wissen wir über die Radioaktivität, die uns die Natur beschert und die uns täglich umgibt? In diesem Vortrag werden die Ursachen und Quellen natürlicher Radioaktivität vorgestellt und an einfachen Experimenten gezeigt, dass wir uns dieser Immission nicht entziehen können.
Der Vortrag gliedert sich in die Ursachen der Radioaktivität, die Größen und Einheiten sowie die natürliche Radioaktivität auf der Erde. Im ersten Schritt wird erklärt, warum es eigentlich Radioaktivität gibt und wie ein Atom aufgebaut ist. Danach wird erläutert wie man Radioaktivität messtechnisch bestimmen kann, um daraus die Begriffe Halbwertszeit, Äquivalentdosis und Schädlichkeit abzuleiten. Abschließend wird diskutiert woher die Aktivität kommt, die auf unserem Planeten „herumgeistert“, indem langlebige Radioisotrope und kosmische Strahlung betrachtet werden.
Der Vortrag findet am 12. April 2022 um 19:30 Uhr im Vereinsheim der Astronomischen Vereinigung (AVL) in Wührden 17, 28865 Lilienthal, statt.
Zusätzlich bieten wir eine Online-Verbindung als Zoom-Meeting an.
Hier geht es zum Vortrag:
Text: Dr. Kai-Oliver Detken
Bild: Wikipedia, gemeinfrei