Traditionelles Perseidengrillen bei bestem Wetter

In den Nächten um den 12. August ist alljährlich mit einem Maximum an Sternschnuppen des Perseidenstromes zu rechnen. Dieses Ereignis feiern wir jedes Jahr für unsere Mitglieder, Familien und Freunde auf dem AVL-Gelände bei den Sternwarten mit einem Grillabend. In geselliger Runde konnten auch diesmal unter wolkenlosem Himmel etliche Sternschnuppen beobachtet werden.

In der ersten Augusthälfte kreuzt die Erde auf ihrer Bahn um die Sonne die Bahn eines längst zu Staub gewordenen Kometen. Treten diese Staubpartikel in die Erdatmosphäre ein, „regnet“ es Sternschnuppen vom Himmel. Da die Sternschnuppen aus Richtung des Sternbildes Perseus zu kommen scheinen, spricht man auch vom Strom der Perseiden. In diesem Jahr würde kein Mondlicht die Beobachtung stören. Damit war zumindest eine wichtige Voraussetzung erfüllt. Nun musste nur noch das Wetter mitspielen.

Und auch diese Voraussetzung schien sich zu erfüllen. Die ganze Woche über hatten wir gutes Wetter. Warum sollte es sich also gerade am Wochenende ändern? Doch genau das trat ein: Für unser Treffen am Sonnabend waren Regenschauer und Gewitter vorhergesagt.

Ich ließ mich davon aber dennoch nicht abbringen, den Grillabend stattfinden zu lassen und informierte alle Mitglieder über meinen Entschluss. Auch unser Vorsitzender Gerald Willems verfasste noch kurzerhand eine Nachricht an alle.

Etwa eine Stunde vor Beginn traf ich mich mit Jürgen Ruddek zum Aufbauen. Mein Dank an dieser Stelle gilt auch Ute Spiecker, Jürgen Adamczak mit Frau und Jürgen Beisser, die alle tatkräftig beim Aufbau mithalfen. Und so waren wir dann auch rechtzeitig fertig, bevor die ersten Gäste eintrafen.

In lockerer Runde saßen wir beisammen, aßen und tranken. Es wurde gefachsimpelt, über Erlebtes und Geplantes geplaudert und viel gelacht. Auch das Wetter wurde immer besser. Die letzten Wolkenfetzen verzogen sich, es wurde eine klare Nacht wie schon lange nicht mehr. Deshalb öffneten wir die Kuppeln der beiden Sternwarten. Jürgen Ruddek wollte noch fotografieren und erklärte einigen Gästen das Vorgehen. Ich richtete das Fernrohr auf Saturn, der nun hoch genug über den Bäumen im Südosten stand. Und so konnte neben vielen Sternschnuppen, die gezählt wurden, auch noch einer der schönsten Planeten unseres Sonnensystems beobachtet werden.

So war es doch wieder ein sehr schöner und geselliger Abend. Es blieb hoffentlich kein Wunsch unerfüllt.

Text: Volker Kunz
Fotos: Jürgen Adamczak, Familie Ruddek, Stefan Thürey, Volker Kunz

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