Johann Hieronymus Schroeter – sein Geburtstag jährt sich zum 275. Mal
Vor rund 200 Jahren war Lilienthal bei Bremen ein Zentrum der europäischen Himmelsforschung. Der Oberamtmann Johann Hieronymus Schroeter in Diensten des Königreichs Hannover frönte hier damals seiner Leidenschaft, der Astronomie. Er baute eine Sternwarte auf, die zeitweise auf dem Kontinent ihresgleichen suchte und Wissenschaftler aus allen Himmelsrichtungen anzog.
Am 30. August 2020 jährte sich nun der Geburtstag von Johann Hieronymus Schroeter zum 275. Mal. Ich selber hatte daran absolut keinen Gedanken. Anfang August rief mich aber ein Redakteur vom Radiosender Bremen Zwei an und bat zu diesem Anlass um ein Interview. Ich schlug vor, als fachlich kompetente Personen Klaus-Dieter Uhden und Hans-Joachim Leue dazu zu nehmen – und so haben wir es auch gemacht. Denn diese Beiden können fraglos mehr zum Thema beitragen als ich.
Am 13. August trafen wir drei uns mit Peter Meier-Hüsing von Bremen Zwei an der Klosterkirche in Lilienthal. Bei einem Streifzug durch den Klostergarten besuchten wir den Gedenkstein, an dem der 27-Füßer gestanden hatte und das Grab Schroeters. Dabei plauderten wir über die Bedeutung des gesamten Projekts und die Bedeutung für die damalige und die heutige Zeit. Von dort ging es noch zum Telescopium und Herr Meier-Hüsing konnte selber auf der Beobachtergalerie erleben, wie man sich Schroeter bei seiner Arbeit vorstellen kann.
Text: Gerald Willems