Zweiter Bundesweiter Tag der Astronomie fand am 24. Oktober statt

Es sollte die erste öffentliche Veranstaltung nach dem Corona-Lockdown im Frühjahr werden, die wir in der AVL durchführen wollten. Schon im Spätsommer mit dem Gesundheitsamt abgestimmt und im Vorstand der AVL besprochen, hatten wir mit allen Beteiligten einen guten Plan aufgestellt, der auch unter diesen Umständen durchführbar sein sollte. Die Presse brachte unseren Aufruf und das gesamte Konzept war auf unserer Homepage nachzulesen. Ein eigens geschaffenes PDF konnte heruntergeladen werden, in dem sich Besucher mit ihren Daten eintragen konnten. Damit war auch die selbst auferlegte Verpflichtung zur Dokumentation, die eigentlich nur für die Gastronomie notwendig ist, erfüllt.

Der Tag kam. Er kam zunächst mit schlechten Wetteraussichten. Und dann kam er mit der Meldung in den Medien, dass die Infektionszahlen für den Landkreis Osterholz für 100.000 Personen auf über 55 gestiegen waren. Das ist viel – vor allem wurde der Landkreis damit zum Risikogebiet. Was war zu tun? Nach einigen Telefonaten war klar, wir führen unser Vorhaben durch – jetzt mit etwas verschärften Maßnahmen. Alle Besucher und wir selber müssen nun auch im Freien für die gesamte Zeit unsere Mund-Nasebedeckung tragen und wir würden noch deutlicher auf die Einhaltung der Abstandsregel achten müssen.

Nun, inzwischen ist der Tag der Astronomie 2020 Vergangenheit – und er war schön. Trotz aller Widrigkeiten konnten wir Menschen interessieren. Ja, das Wetter, es hätte uns etwas freundlicher gesinnt sein können. Immerhin kamen gegen 20:30 Uhr die hellen Sterne des Sommerdreiecks durch und ab und an zeigte sich der Halbmond. Inzwischen waren etwa 22 Besucher gekommen und wir von der AVL waren mit fünf Personen angetreten. An einem Monitor hatte Kai-Oliver Detken eine Simulation zum Laufen gebracht, die den Jupiter und den Mars so zeigten, wie wir es theoretisch hätten sehen wollen. Am Monitor des Sternwartengeräts war aber tatsächlich ein Livebild zu sehen. In den Wolkenlücken erschien dort der Halbmond und sorgte für bessere Stimmung, vor allem bei den Besuchern, die abwechselnd einen Blick darauf werfen durften. Und dann geschah es doch: der Mars erschien durch die hohen Schichtwolken und Volker Kunz richtete das Sternwartengerät auf ihn. Und es gelang. Über längere Zeit konnten sogar Einzelheiten der Oberfläche sichtbar gemacht werden.

Es wurden Gespräche geführt, wie wir das von unseren Veranstaltungen immer kannten. Es war schön, und so verlief dieser besondere Tag der Astronomie eigentlich fast wie immer. Letztlich waren wir zufrieden damit, diese Veranstaltung nicht abgesagt zu haben. Alle Besucher hatten sich an die Regeln gehalten und nur so konnte es gelingen.

Danke an alle Beteiligten!!

 

Text: Gerald Willems
Bilder: Dr. Kai-Oliver Detken, Jürgen Adamczak, Gerald Willems

 

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